Seelenhund – Chance für Flash

Infos zum Buch:

  • Name des Buches: Seelenhund – Chance für Flash
  • Reihe: Seelentiere
  • Band: 02
  • Autor/in: Virginia E. Gray
  • Seitenzahl: 179 Seiten
  • Erscheinungsdatum: 31.01.2019
  • ASIN: B07N1TJ9ZT   
  • Preise:
    • Taschenbuch: 5,99€ 

Inhalt des Buches:

Charlie, ein 13-jähriger Junge, hat auf nix mehr Bock. Er will sich sogar nicht Freunden zum Kicken treffen. Der Grund dafür ist Holly. Seine verstorbene Hündin. Der Verlust von ihr hat ihn sehr schwer getroffen. Da sich seine Mutter Sorgen macht, gibt sie ihm auf, sich eine Aufgabe zu suchen. Er beschließt im städtischen Tierheim zu helfen und dort begegnet ihm auch Flash. Ein Hund in dessen Augen sich seine Trauer wiederspiegelt. Sofort ist klar, dass die beiden eine gewisse Bindung haben und er würde ihm gerne helfen, aber da ist doch noch Holly. Schließlich will er sie nicht verletzen. Auch nach ihrem Tod nicht.

Kann Charlie Flash trotzdem helfen oder werden beide ihre Trauer weiterhin mit sich tragen?

 

Charakter: 

 

Charlie

Er ist eigentlich ein aufgeweckter, tierliebender Junge, der gerne draußen ist. Doch die Trauer hat ihn zu schwer getroffen. Er hat auf keines seiner Hobbys mehr Bock und will einfach nur noch alleine sein. Mit der Arbeit im Tierheim findet er eine neue Aufgabe die ihm Spaß macht.

 

Flash

Er ist ein Hund im Tierheim. Von seinen Besitzern wurde er einfach zurückgelassen. Dies macht den Hund unendlich traurig und er hat das Vertrauen in die Menschen verloren.

 

Meine Meinung zum Buch:

Das Cover von Seelenhund gefällt mir sehr gut. Ich mag die kräftigen Farben. Der Schreibstiel dieser Autorin lässt dieses Buch sofort als ein Kinderbuch erkennen.Ich finde mit diesem Buch können Kinder und auch ältere sehr gut lernen mit den Verlust und der Trauer, die ein gestorbenes Haustier mit sich bringt, umzugehen.

Es ist nie leicht ein geliebtes Familienmitglied zu verlieren und dazu gehören auch definitiv die Haustiere.

Kommen wir aber nun zum Inhalt des Buches!

 

Ich war tief berührt von der ersten Begegnung von Flash und Charlie. Der Hund, der da so einsam und traurig in seinem Zwinger sitzt, hat mir zutiefst leidgetan. Ich habe daran gedacht, dass es so etwas leider auch in Wirklichkeit gibt und am liebsten würde ich jedem Hund mit so einer schrecklichen Vorgeschichte helfen. Ach was sage ich eigentlich? Am liebsten würde ich jedem Tier helfen.

Ich habe seit der ersten Begegnung gehofft, dass Charlie Flash und vielleicht auch Lilly adoptiert. Die beiden Tiere hatten wirklich eine zweite Chance verdient. Aber er steckte noch zu tief in seiner Trauer drin und wollte die Tiere eher von sich drängen. Als Blick des Außenstehen dachte ich mir immer nur so: ach komm schon, es ist doch nicht so schlimm, sich wieder einen Hund zu holen oder ein anderes Haustier. Aber in gewisser Weiße konnte ich ihn auch verstehen. Ich habe überlegt, was passiert, wenn mein Hund sterben würde. Wäre ich dann bereit sofort wieder einen neuen zu mir zu holen? Ich denke nicht. Manche Sachen brauchen einfach seine Zeit.

Ich fand eine Formulierung in dem Buch etwas seltsam. Das gesamte Buch wurde aus Charlies Sicht geschrieben. Wenn er mit seiner Mutter sprach wurde sie manchmal mit „die Frau“ beschrieben. Ich finde, da das Buch aus der Sicht von ihm geschrieben wurde und dass ja seine Mutter ist, ist diese Formulierung unpassend gewählt.

Ansonsten muss ich sagen, dass das Buch sehr gut zu lesen war. Es war alles verständlich formuliert. Man konnte sich sehr gut und gleich von Anfang an in die Charaktere hineinversetzen. Die Geschichte an sich ist sehr realistisch, was ich an diesem Buch toll finde. Ich finde es auch gut, dass man in diesem Buch auch die Auswirkung der schrecklichen Taten, der Menschen auf den Hund etwas zu sehen bekommt.

Ich habe selbst einen Hund mit leichtem Trauma. Er ist einfach wundervoll, lieb und verspielt aber er hat vor so vielem Angst. Ich weiß nicht, was passiert ist aber man muss so einem Hund helfen mit seiner Angst umzugehen und sie vielleicht auch Schritt für Schritt zu bekämpfen. Die Arbeit mit so einem Hund ist keinesfalls einfach. Vieles braucht länger als bei Hunden ohne Trauma und manche Ängste werden vielleicht nie ganz verschwinden.

Eine kleine „Warnung“ noch an die Eltern. Dieses Buch macht Lust auf ein Haustier, besonders auf einen Hund. Also Vorsicht! ;P

 

Fazit:

Ein sehr tolles Buch, mit dem man auch noch etwas lernen kann. Ich finde, dass sich das Buch besonders eignet um Kindern zu zeigen, wie sie mit dem Verlust eines Haustieres umgehen können. Das Buch ist durchweg interessant und spannend. Es ist sehr realistisch gehalten, was aber in diesem Fall positiv ist. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und wirken lebendig. Es gibt keine unnötigen Zeitsprünge, die einen aus dem Buch oder aus der Story rausreißen würden. Die Geschichte ist wirklich sehr zu empfehlen.

 

 

– Kriegsfeder

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